Lieder – Lyrik – Lästereien
1958 erblickte Dieter Fender das Licht der Welt, wuchs bodenständig in Westfalen auf und lernte in Warstein den Zusammenhang zwischen Katholizismus und Brautradition kennen. Was also lag näher, als Gemeindereferent zu werden. Getrieben vom Evangelium von der befreienden Liebe Gottes und von den postmaterialistischen Idealen der ganz späten 68er, bearbeitet er im Weinberg des Herrn die Rebstöcke, auf das sie Frucht tragen mögen. Doch die Rebstöcke verwildern und die Trauben schmecken bitter. Und so sitzt er an Pastoralen Orten in Pastoralen Räumen und trinkt den bitteren Fusel der Ratlosigkeit zu allen möglichen Pastoralen Gelegenheiten. Um der Depression und geistlichen Umnachtung zu entkommen, hat er sich entschieden, Kirchenkabarett zu machen. „Kirche könnte so schön sein…“, hieß Fenders Programm seit 2007.
Während der Pandemie hat Dieter Fender seine Liebe zur Liedermacherei neu entdeckt, alte Lieder aufgefrischt und neue geschrieben. Die meist in deutscher Sprache gehaltenen Texte präsentiert er solo mit der Gitarre. Ergänzt werden seine Auftritte durch kurze Gedichte und Kurzgeschichten. In seinem aktuellen Programm präsentiert er einen Mix aus seinen Künsten unter dem Titel „Lieder-Lyrik-Lästereien“.