Im Rahmen des Projektes wurden die folgenden Veranstaltungen und Exkursionen angeboten: 

„Shared mobility – eine Option für mich?“
Viel ist die Rede vom Mobilitätsmix, von Leihautos und Leihrädern - aber wie funktioniert das eigentlich ganz praktisch? Welche Vor- und Nachteile hat welches Angebot und was ist zu beachten? Ist das für mich eine realistische Alternative? Diese Fragen konnten mit einem Mobilitätsexperten bei einem Spaziergang durch Siegburg geklärt und das Ausleihen von (Lasten-)Rädern, Scootern und Autos selbst ausprobiert werden. Ziel der Veranstaltung war, Berührungsängste abzubauen, Erfahrungen miteinander zu teilen und damit auch die Offenheit für den umweltfreundlichen Umstieg auf geteilte Mobilität zu fördern.

„Dilemma Rheinspange – ein uferloses Projekt?“
In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Rhein-Sieg-Kreis haben wir das umstrittene Verkehrsprojekt „Rheinspange“ entlang der rechtsrheinischen Trassenführung mit dem Rad erfahren und an mehreren Stationen das geplante Vorhaben aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Welche Eingriffe und Auswirkungen auf Natur und Umwelt sind zu erwarten? Welche Hintergründe hat das Projekt und wie sieht das komplizierte Planungsverfahren aus? Welche Argumente pro und contra werden angeführt? Diese Fragen haben wir mit Experten und Expertinnen aus verschiedenen Fachbereichen lebhaft diskutiert. Das Format der Radtour hat dabei unterstützt, die Themen durch Verortung in der Landschaft greifbarer zu machen.

„Mapstories: Schüler/-innenvisionen von nachhaltiger Mobilität“ 
Im Rahmen einer Projektwoche erhielten Schüler/-innen und Lehrkräfte des Alexander von Humboldt-Gymnasiums in Bornheim die Gelegenheit, eigene Visionen nachhaltiger Mobilität zu entwickeln. Dabei wurden nicht nur über 200 Kinder und Jugendliche befragt und Fallanalysen von ihren Schulwegen erstellt, sondern es entstanden auch interessante Ideen wie eine lebende Bushaltestelle, Landstraßenlaternen mit Bewegungsmeldern oder ein verkehrsabhängiger Stundenplan. Die Analysen und Ideen wurden mithilfe des Tools „Mapstories“ in interaktiven und multimedialen Karten aufbereitet. Im März 2024 präsentierten die Schüler/-innen ihre Visionen im Bornheimer Rathaus und tragen so zum neuen Mobilitätskonzept ihrer Gemeinde bei.

„Refugium – Digitale Installation mit Lied und Tanz“
In Kooperation mit dem Hidalgo Festival für junge Musik haben wir für zwei Tage die mobile Installation „Refugium“ auf dem Siegburger Marktplatz präsentiert. In Zeiten zahlreicher Krisen und Transformationsprozesse wurde ein Transporter zum künstlerischen Schutz- und Erfahrungsraum mitten in der Siegburger Innenstadt umfunktioniert, in dem die Passanten für die Dauer eines Liedes Zuflucht finden konnten. Zugrunde lag der mobilen, audiovisuellen Installation das Lied „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ von Gustav Mahler sowie eine tänzerische Performance. Die Installation verband klassische Musik mit moderner Technik und zeitgenössischem Tanz an einem öffentlichen Ort. Der WDR berichtete im Rahmen der Sendereihe „Tonart“ über das Projekt.